Garten richtig gestalten

Der Lebensraum von vielen Vögeln, Kleinsäugern, Insekten, Reptilien und Amphibien ist bedroht. 

 

Deshalb ist es sinnvoll einen 

- naturnahen Garten oder

- naturbelassene Stelle im Garten

anzulegen.

 

Wichtig dabei ist es nicht immer alles sofort nach der Blüte abzumähen, Laub wegzusaugen/wegzublasen und den Rasen alle 3 Tage zu mähen. 

 

Natürnaher Garten:

Wer einen naturnahen Garten will, kann seiner Fantasie vollen Lauf lassen. Man kann heute sehr viele heimische Pflanzen in Baumschulen bestellen und so Rückzug und Nahrung bieten. 

Ein naturnaher Garten kann sehr gepflegt und ordentlich aussehen, unterscheidet sich aber im Pflegeaufwand und der Pflanzenauswahl. Hier wird nicht jedes Blatt aufgesammelt und der Rasen komplett abgmäht. Wie wäre es mit Rasenbereichen, damit der Rasen auch blühen kann? 

Es ist dennoch schwer die richtigen Pflanzen zu finden. So irrt der ein oder andre, wenn er denkt, dass Lavendel heimisch ist. Viele Gartenpflanzen sind nämlich urspünglich von andren Kontinenten. Aber man kann auch heimische Pflanzen wählen, die Insekten und Tieren Schutz und Nahrung bieten. 

Nicht im Garten sollten sein: 

z. B. Rhododendron, Hortensie, Kirschlohrbeere, Bambus etc.

Bei den letzten beiden kommt es auf die Art an, sind sie invasiv oder nicht. Beide Pflanzen können durchaus Schutz für Vögel bieten. So können Katzen im Bambus angelegte Nester nicht erreichen. 

Eine Wasserstelle im Garten ist beruhigend und bietet ebenfalls Insekten ein Habitat. Aber Achtung! Glatte Ränder können für Igel, Maus und Co zur tödlichen Falle werden. Eine Steighilfe ist da sicher gut. 

Pestizide und Dünger sollte nicht verwendet werden. Es gibt auch natürliche Mittel gegen viele Plagegeister. 

Ein Insektenhotel ist bei der Wahl der richtigen Pflanzen und ohne Pestizide unnötig, da diese natürliche Quartiere finden.

 

 

Naturbelassene Stelle:

Wer keinen naturnahen Garten will, der kann eine kleine Ecke naturbelassen lassen. Eine Blumenwiese kann bis in den Dezember hinein blühen und "Hand aufs Herz", wer ist im Winter im Garten um sich an den langen Halmen zu stören? Einfach stehen lassen, bis die ersten warmen Frühlingstage die Insekten wecken. Ggf. eine heimische Heckenpflanze setzen, wie Schlehe oder Weißdorn und mal Natur Natur sein lassen.