Nistkästen/Nisthilfen

Um der heimischen Vogelwelt zu helfen, brauchen viele Arten heutzutage Nisthilfen. Alte Bäume, die Bruthöhlen bieten, sind rar geworden. Hier und da kann der Specht ein Löch schaffen, aber meistens ist der Einflug zu groß, sodass eine Blaumeise ohnehin von größeren Arten vertrieben werden würde. 

 

Wir betreuen um die 500 Brutkästen in Erlensee und der Näheren Umgebung und reinigen diese auch jedes Jahr. 

 

Wir betreuen eine Vielzahl von Kästen, wie Waldkauzkästen, Starenkästen, Zaunkönigkästen, Baumläuferkästen, verschienen Meisenhöhlen, Halbhöhlen etc.

 

Welchen Nistkasten brauche ich?

Es gibt eine Vielzahl von Bruthöhlen und Nisthilfen. Je nach vorkommender Vogelart und Standort werden die geeigneten Bruthöhlen angebracht. 

 

Die meisten nutzen Meisenkästen mit kleinen oder mittleren Einfluglöchern. Tatsächlich werden diese auch von andren Vogelarten genutzt. Es gibt aber auch spezielle Kästen für bestimmte Vogelarten wie Zaunkönig, Baumläufer, Wasseramsel oder Schwalbe.

 

Nistkästen mit Räuberschutz sind auch im heimischen Garten immer öfter zu sehen, da diese die Küken im Nest schützen können.

 

Sollten Sie Hilfe bei der Auswahl des richtigen Nistkasten für Ihren Standort benötigen, sprechen Sie uns gerne an!

 

 

Wie hänge ich einen Nistkasten richtig auf?

Nistkästen sollten im besten Fall in einer Höhe von zwei bis drei Metern aufgehängt werden. Dabei ist zu beachten, dass das Einflugloch nach Osten oder Südosten ausgerichtet ist.

 

Sollten besondere Nistkästen wie z.B. die eines Mauerseglers aufgehängt werden, so gelten natürliche andere Anforderungen.

 

Mauserseglernester werden mindestens in einer Höhe von fünf bis sechs Metern angebracht. Bei der Ausrichtung ist darauf zu achten, dass die Sonneneinstrahlung im Sommer nicht zu stark sein darf, da sich der Kasten sonst zu sehr aufheizt.

 

Bei Schwalben empfiehlt es sich weiterhin noch ein sogenanntes Kotbrettchen unter dem Nest anzubringen. Dies sorgt dafür, dass der Kot nicht direkt auf dem Boden landet.

 

Auch hier dürfen Sie uns gerne ansprechen, sollten Sie Fragen zum Richtigen Standort haben.

 

Wann hänge ich eine Nisthilfe auf?

Nisthilfen können das ganze Jahr über aufgehängt werden.

 

Die meisten Vogelarten fangen spätestens Ende Februar an nach einem guten Nistplatz ausschau zu halten. Damit der neue Nistkasten also im selben Jahr noch genutzt wird sollte dieser bis spätestens Ende Februar angebracht werden.

 

Übrigens werden die Nisthilfen nicht nur wärend der Brutsaison genutzt. Oft schlafen kleinere Vögel auch darin oder suchen Schutz bei Gewitter.

Deshalb sollte der Nistkasten am Besten rund ums Jahr aufgehängt sein.

 

Reinigung und Pflege

Nistkästen benötigen generell keinen großen Pflege aufwand.

Diese nur sollten einmal im Jahr nach der Brutsaison gereinigt werden.

Die beste Zeit dafür ist zwischen November und Februar.

 

Die Reinigung ist sehr wichtig, da nur so Parasiten und Ungeziefer nach der Brutsaison mit dem alten Nistmaterial entfernt werden können, die sonst im nächsten Jahr Jungvögel schädigen würden. Nistkästen, die nicht gereinigt sind, beherbergen u. a. Zecken, die geschützt überwintern können und anschließen Jungtiere beißen, die an diesen Bissen sterben können.

 

Mauerseglernester müssen in der Regel nicht gereinigt werden.