Haustier gefunden

Wann braucht ein Tier Hilfe?

Wann braucht ein Tier Hilfe ist eine berechtigte Frage. Es unterscheidet sich von Tier zu Tier.

 

Generell sichergestellt werden sollten:

- Hunde (ggf. mit Polizei/Tierheim) - potentielle Gefahrenquelle

- Kaninchen/Meerschweinchen und andere Kleinsäugetiere - kein/schlechtes Überleben in "Freiheit"

- Ziervögel (Sittiche und Papageien, andere exotische Vögel) - kein/schlechtes Überleben in "Freiheit"

- Reptilien (Schildkröten, Schlangen ggf. mit Polizei/Tierheim) - kein/schlechtes Überleben in "Freiheit"

 

Von Fall zu Fall anders zu bewerten:

- Katze

Handelt es sich um eine herrenlose Katze, einen Freigänger, ein vermisste Katze oder eine abhanden gekommene Wohnungskatze.

Rechtliches

" Bei der Unterscheidung, ob es sich um ein herrenloses oder um ein verlorenes Tier handelt, ist bei aufgefundenen Katzen anzunehmen, dass es sich in der Regel nicht um ein Fundtier handelt, es sei denn, äußere Merkmale […] deuten darauf hin, dass das aufgefundene Tier noch eine Eigentümerin oder einen Eigentümer hat und somit als Fundtier anzusehen ist.

 

Die Formulierung „äußere Merkmale“ kann sich auf ein sichtbares Halsband, Tätowierungen und Mikrochips beziehen. Doch auch ein sehr vertrauliches Verhalten und ein guter Pflegezustand des Tieres fallen unter diesen Begriff.

 

Weiter heißt es:

  • Fundtiere werden von den Gemeinden generell dem örtlichen Tierheim übertragen. Wenn Sie also dort vorstellig werden, haben Sie den ersten richtigen Schritt getan. Je nach Ort gibt es auch zentral zuständige Fundbüros und ähnliche Meldestellen.
  • Das Tierheim kümmert sich vorerst um gefundene Tiere. Taucht jedoch der ursprüngliche Besitzer auf, erhält er seinen tierischen Gefährten zurück.
  • Besitzansprüche an Fundtieren gehen erst nach einem halben Jahr an neue Halter über. Bis dahin behalten vorherige Besitzer ihren Anspruch.

(Quelle: www.bussgeldkatalog.org)