Tierschutz im Vogelpark

Der Verein pflegt eine eigene Vogelhaltung. Hier leben einige Arten dauerhaft, während andere zur Auswilderung kurzzeitige Besucher sind. 

 

In max. 25 Volieren leben in der Regel um die 10 Vogelarten. Seit den 70er Jahren sind diese ununterbrochen von einem teils exotischen Tierbestand besetzt. Viele davon sind mit speziellen Schutzräumen mit Wärmelampen ausgestattet, die auch den exotischen Vögeln ein verhaltensgerechtes Leben ermöglichen. Ein artgerechtes Leben können wir nicht bieten, denn artgerecht ist nur die Freiheit.

 

Die im Vogelpark lebenden Vögel kommen u. a. aus Einzelhaltung oder wurden durch Tierheime an den Verein vermittelt. Es gibt Vogelarten, die kaum den Weg aus Tierheimen finden, weil sie sehr spezielle Haltungsbedingungen brauchen. U. a. müssen manche Arten in großen Volieren von min. 4m Breite, 2m Höhe und 2m Tiefe gehalten werden. Für die meisten Hobbyhalter ist das nicht möglich, sodass manche Vögel lange im Tierheim verweilen. 


Wir selbst sind kein Tierheim und sprechen uns gegen eine völlig aus der Kontrolle gelaufene Hobbyzucht aus, für die mittlerweile im Internet Vögel für rund 5 Euro pro Tier zu bekommen sind.

 

Die Tiere zahlen den Preis für "Spottpreise" im Internet, weil oft der Weg zum Tierarzt zu teuer wird und keine tierärztliche Behandlung wo nötig geboten wird. Das traurige Ergebnis, Tiere verenden an ihren therapierbaren Leiden oder werden kurzerhand ausgesetzt. 

 

Wir setzen uns deswegen für Aufklärung im Bereich "Tierhaltung" ein und beraten gerne, wenn sie den Schritt wagen wollen, Vögel zu halten. Wir bitten vor allem Tiere aus Tierheimen zu holen oder bei guten Züchtern, die ihre Tiere sauber und verhaltensgerecht halten. Halten sie Abstand von "Spotpreisen" der Tiere zu liebe. 

Zum Schutz der Vögel, sind die Volieren nicht für die Öffentlichkeit zugänglich. 

 

Ein Waldlehrpfad mit interessanten Naturtafeln zur lokalen und globalen Flora und Fauna, Hinweise zu Nisthilfen und Informationen zur Vogelwelt, rundete die Informationen bisher ab. Der Waldlehrpfad seit 2019 nicht mehr von Besuchern betreten, da im Wald mittlerweile diverse Wildvögel brüten und nicht gestört werden sollen. U. a. lebt dort auch ein Schwarzspechtpaar sowie ein Kolkrabenpaar. Der Waldlehrpfad wird nun entlang des neuen Fahrradweges angelegt, sodass man auch außerhalb des Geländes die Informationstafel lesen kann.