Andere Wildtiere

Das Auffinden anderer Wildtiere ist keine Seltenheit aber auch hier gilt NICHT JEDES TIER BRAUCHT HILFE.

 

Bei Zweifel melden Sie sich bei entsprechenden Stellen (Tierauffangstationen, Tierschutzorganisationen) oder Jägern/Anglern.

 

Bitte beachten Sie, dass von Wildtieren potentiell eine Gefährdung ausgehen kann. So können Nutria, Eichhörnchen, Marder und Co durchaus beißen.

 

Tiere, die in Not geraten können:

- Eichhörnchen

- Waschbär und Nutria

- Igel

- Hasenartige (Hase, Kaninchen)

- Reh- und Rotwild (Reh, Hirsch) und Schwarzwild (Wildschein)

- und weitere

 

Bitte bei Fund von angefahrenem Reh-, Rot- und Schwarzwild den zuständigen Jäger informieren.

Igel

Wie auch bei anderen Tieren, ist es auch beim Igel so, NICHT JEDER IGEL BRAUCHT HILFE.

 

Wenn keine Krankheit/Verletzungen vorliegen, kommen Igel in den warmen Monaten zurecht.

Anders kann es sein, wenn die kalte Jahreszeit anbricht. In diesem Fall kann man Igeln im Garten helfen sich auf den Winter vorbereiten (siehe: www.pro-igel.de). Nur, wenn ein bestimmtes Gewicht unterschritten ist und das Wetter keine andere Chance mehr bietet, sollte einem Igel geholfen werden. Erkundigen Sie sich auf entsprechenden Seiten wie z. B. www.pro-igel.de.Hier finden Sie auch eine Checkliste, wann Igel Hilfe brauchen.

Eichhörnchen

Auch Eichhörnchen können in Not geraten. Meistens handelt es sich um Jungtiere. Wie in der Welt der Vögel, gilt auch hier "Rückkehr zur Mutter ist die beste Chance zu überleben".

 

Auf der Seite www.eichhoernchen-notruf.com finden Sie viele Informationen. So heißt es auch auf der Seite:

 

"Je nach Gesamtlage sollte man also der Rückführung zum Muttertier zumindest eine Chance geben! Menschengeruch stört die Eichhörnchenmütter nicht, also bedeutet das Aufnehmen, Untersuchen und Versorgen des Jungtieres kein Hindernis für eine nachfolgende Rückführung.

 

 

Die Mutter holt die Jungen erfahrungsgemäß nur dann nicht zurück, wenn

  • die Jungtiere stark unterkühlt sind
  • die Jungtiere verletzt sind und/oder bluten 
  • durch ständige Störungen das Muttertier Gefahr wittert
  • die Abenddämmerung hereinbricht"

Reh-, Rot- und Schwarzwild

Auch große Tiere können in Not geraten. Meistens sind das Vorfälle verursacht durch

 

- Straßeverkehr

- Hunde

 

Grade das Thema "Hunde" scheidet die Geister. Es kommt leider zu oft vor, dass in der Brut- und Setzzeit Hunde unangeleint junge Rehe aufspüren und diese Hund-Sei-Dank verstoßen werden. Sie sterben. Ebenso werden Rehe in den Tod gehetzt, wodurch nicht nur Jungtiere verwaisen, aber auch Menschenleben gefährdet werden (Verkehrsunfälle). Nicht selten verenden verletzte Tiere, ob Reh, Hirsch (in Hessen selten) oder Wildschwein, qualvoll.

 

Daher ist auch hier geboten Beobachtungen zu melden (u. a. gehetztes Wild) und ggf. die zuständigen Jäger oder das Ordnungsamt zu informieren.

 

Nutria, Waschbär und andere nicht heimische Arten

Nutria und Waschbären sind wie die Nilgans ein Streitthema. In jedem Fall gilt, dass man Leiden von Tieren verhindern muss. Daher ist Hilfe für ein Nutria oder einen Waschbären manchmal auch unumgänglich. Verletzte Tiere einfach dem qualvollen Tod zu überlassen, ist immer FALSCH.

Aber was sollte man tun? Abzuraten ist solche Tiere selbst aufzunehmen, denn diese können sich massiv zur wehr setzen.

Im Falle eines Fundes gilt hier zur Not einen zuständigen Jäger zu informieren.