Nicht jeder Vogel, den man findet, braucht Hilfe. Sowohl auf der Homepage Nabu als auch bei der Wildvogelhilfe finden sie exakte Anweisungen und Hilfestellung.
Wann brauchen Vögel Hilfe?
- Jungvögel, die nicht befindert sind oder akuter Gefahr sind
(Straßenverkehr, Katze, Hunde...)
- Alt- und Jungvögel, die verletzt, apathisch, abgemagert sind (bitte bei Brüchen, Blutungen etc. den Tierarzt aufsuchen)
- Altvögel in Gefahrensituationen (u. a. Entenmutter mit frischgeschlüpften Küken Innerorts, Vogel gegen Scheibe geflogen etc.)
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Mauersegler am Boden brauchen IMMER Hilfe, füttern sie nie mit Mehlwürmern und holen sich Hilfe!
Richtig verhalten:
- Müssen sie einen Vogel fangen, verwenden sie am Besten eine Kiste/Karton in geeigneter Größe. Im Dunkeln beruhigen sich die meisten Tiere und das Risiko von weiteren Verletzungen durch
Flattern sinkt.
- Es reicht ein Tuch in die Kiste zu legen. Verzichten sie auf Heu, Laub, Einstreu o. ä..
- Verletzte Tiere fressen in der Regel nach einem Unfall/Attacke nicht (u. a. Schockzustand).
- Vermeiden sie Wasserschälchen, in die der Vogel reinfallen kann. Unter Umständen kann ein apathisches Tier ertrinken.
- Werfen sie Vögel nie in die Luft!
Eines vorweg: Die größten Überlebenschancen haben junge Vögel, wenn wir Menschen sie in Ruhe lassen.
Bevor sie eingreifen, beobachten sie den Jungvogel bitte aus sicherer Entfernung für mindestens eine Stunde. Es ist möglich, dass das Jungtier von den Eltern versorgt wird. Dies
ist oft der Fall bei z.B. Amseln und Spatzen. Es gibt auch Arten, die immer Hilfe benötigen. Hier können Sie
sich informieren, bevor sie handeln.
Droht dem Jungtier akute Gefahr, dann bringen sie das Jungtier in Hörweite vom Fundort in Sicherheit (z.B. erhöht auf Astgabel).
Sie finden einen ausgewachsenen Vogel? Altvögel, die nicht wegfliegen, sind krank oder verletzt. Sie brauchen immer Hilfe. Unterstützung finden sie hier.